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Info für Welpenkäufer

 

                             · Gründe für den Kauf eines Hundes
                             · Warum ein Dalmatiner
                             · Züchter, Aufzucht, Alter


Zu 1: Gründe für den Kauf eines Hundes:
Bevor Sie sich für einen Welpen bzw. „Ihren Hund“ entscheiden, beantworten Sie sich ehrlich die Gründe für Ihr Interesse am Kauf eines Hundes bzw. gerade der von Ihnen gewählten Rasse. Nie sollte ausschlaggebend für den Kauf sein, dass vielleicht Ihr Kind oder Ihre Kinder allein sich einen Hund wünschen, denn ein Hund ist kein Spielzeug und das Interesse eines Kindes kann schnell erlöschen. Alle Familienmitglieder sollten sich darüber einig sein, ob Sie einen Hund möchten und sich somit dem hohen Maß an Verantwortung bewusst sein für ein Hunde-Leben von 10-15 Jahren. Verantwortung und Fürsorge beginnen mit der Zeit, die der Käufer dem Hund widmen kann und will, d.h. es sollten schon mehrere Stunden am Tag sein, mit dem spazieren gehen bei Wind und Wetter, mit dem gemeinsamen Urlaub, damit er bei seiner Familie sein kann und nicht generell in einer Hundepension abgegeben wird, mit der Fürsorge bei Krankheit und zuletzt mit der liebevollen Versorgung im Alter.

Zu 2: Warum ein Dalmatiner?
Besteht über das hohe Maß an Verantwortung bzgl. des Hundekaufes Einigkeit, dann ist dieFrage der Rasse relevant, denn ein Dalmatiner ist ein sehr anhänglicher Laufhund und benötigt als solcher bei artgerechter Haltung entweder ausgiebige Spaziergänge, Bewegung am Rad, beim Joggen oder beim Ausreiten, er braucht in jedem Fall genügend Bewegung und Zuwendung. Kurzum, er eignet sich nicht für Menschen, die sich nicht gerne bewegen. Bewegung im Garten ersetzt nicht generell den täglichen Auslauf, sondern ist gelegentlich eine probate Ersatzlösung und Ergänzung. Zwingerhaltung ist für diese extrem menschenbezogenen Hunde absolut ungeeignet.

Zu 3: Züchter, Aufzucht, Alter:
Bei der Frage nach dem Züchter sollte die Entfernung zur Zuchtstätte Sie nicht negativ beeinträchtigen, denn der kürzeste Weg ist häufig nicht die beste Entscheidung. Da über 90% aller Welpeninteressenten in erster Linie einen kerngesunden, optimal geprägten und menschen-freundlichen Hund suchen und sich nicht auf einen Ausstellungshund fixieren, ist gerade dieWahl des Züchters von größter Bedeutung. Ein seriöser Züchter wird Ihnen im Vorfeld nie Zusagen geben hinsichtlich einer späteren Ausstellungsqualität , mit der vielfach geworben wird, denn die Entwicklung des Hundes ist ein länger währender Prozess und kein Züchter besitzt hellseherische Fähigkeiten diesbezüglich. Sind skandinavische oder insbesondere englische Linien bei den Ahnen, ist das Risiko fehlender Zähne beim ausgewachsenen Hund erhöht.
Bei den Voraussetzungen für robuste Gesundheit, Langlebigkeit und gute Prägung bei einwandfreiem Charakter werden Sie ebenso erhebliche Unterschiede bemerken können. Was die gute Prägung angeht, so ist diese nur bei einem Züchter gewährleistet, der über ein hohes Maß an Zeit und Kenntnis für seine Hunde verfügt, denn Prägung und qualitätvolle Aufzucht benötigen viel Zeit , nahezu den ganzen Tag ab der 6. Woche. Deswegen Vorsicht vor „Zuchtfabriken“ und Zuchtstätten, wo die einzige Person oder die Familiemitglieder, die sich angeblich um den Wurf kümmern, ganztags berufstätig sind. Hier ist keine optimale Prägung möglich.
Was das erreichbare ALTER betrifft, so liegt es in der Regel zwischen 10 Jahren und 15 Jahren. Ausschlaggebend hierfür sind neben einer gesunden Haltung und in jedem Fall einer auf die Rasse zugeschnittenen Ernährung ebenso eine in den Linien genetisch verwurzelte Langlebigkeit. So wie es sehr langlebige Linien gab und gibt, existieren leider auch zur Genüge Linien, in denen die Hunde gerade nur 10 Jahre oder weniger erreichen und züchterisch trotzdem in höherem Maße eingesetzt wurden aufgrund ihrer Titel. Den gesundheitlichen „Höchstpreis“ müssen häufig bedauerlicherweise dann die Welpenkäufer mit geringer Lebenserwartung bezahlen, wenn die Hunde in noch jungen Jahren nach gelegentlich hohen Tierarztkosten eingeschläfert werden müssen. Gerade auch aus diesen Gründen kann man nur jedem Welpenkäufer eindringlich raten, sich nach den Ahnen zu erkundigen und zu fragen , wie alt sie geworden sind, woran sie gestorben sind , etc. bzw. sich am besten einen Züchter auszusuchen, der wenigstens Vater oder Mutter oder besser noch einen Großelternteil mit Stolz zeigen kann. Die Züchter, die alte vitale Hunde haben oder hatten oder ihre Zucht darauf aufgebaut haben, werben fast immer mit dem Alter ihrer Lieblinge und nicht bloss mit Ausstellungserfolgen. Andere erklären eine hohe Lebenserwartung dieser Rasse häufig lapidar als Selbstverständlichkeit, obwohl ihre eigenen Hunde kein angemessenes Alter erreicht haben.

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