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Ernährung des Dalmatiners

besuchen Sie unsere Ernährungsberatung auf www.futterschuessel-fuer-den-Hund.de
30 Jahre Erfahrung mit Dalmatinern mit einem reichhaltigen Angebot für leckere und individuelle Rezepte - Erfolge von Aachen bis in die Schweiz bestätigen uns

Hochwertige Ernährung beim Dalmatiner

Unter Berücksichtigung der Erbbesonderheit in der Verstoffwechselung von Harnsäure und der Praedisposition zur Uratsteinbildung. - siehe hier Kapitel Hyperurikämie unter Gesundheit als Vorinformation für diejenigen, die die Stoffwechselbesonderheit des Dalmatiners nicht kennen Der Dalmatiner hat als einzige Hunderasse eine Besonderheit im Purinabbau. Statt des Allantoins wird Harnsäure ausgeschieden, die über einen Defekt im Zellmembrantransportmechanismus zur Schädigung der Niere und bei hoher Konzentration zu Steinen führen kann. Hohe Harnsäurewerte begünstigen zudem auch die Bildung von Struvitsteinen, den sog. Infektsteinen, weil sie fast immer bei vorliegenden Infekten zustande kommen. Prävention für beide Steinarten und die Hyperurkämie allgemein ist damit eine purinarme Kost und reduzierte Eiweißzufuhr, da beides die Harnsäurebildung erhöht, was man unter keinem Umstand möchte

Es gibt eine Reihe von Standardwerken über die Ernährung der Hunde allgemein, wenig speziell aber zugeschnitten auf die Besonderheiten des Dalmatiners. Deshalb soll hier ohne Anspruch auf Vollständigkeit der Versuch unternommen werden, auf einige Besonderheiten speziell für unsere Rasse Dalmatiner hinzuweisen.
„Frisches Futter für ein langes Hundeleben“ - Buch Gabriela Behling, Kynos Verlag August 2010
optimale Ernährung für den gesunden und kranken Hund, speziell für den Dalmatiner mit neuer Berechnungsgrundlage, die dem besonderen Stoffwechsel des Dalmatiners Rechnung trägt. Hier fließen die Erfahrungen mit 30 Jahren Dalmatiner ein. Die Gesundheit unserer Dalmatiner bestätigt uns in unserer Fütterung, Anwender von Aachen bis in die Schweiz haben bereits ihre guten Erfahrungen zum Nutzen der Hunde gemacht.

Allgemein bekannt ist, dass für ein gesundes und langes Leben drei Dinge ausschlaggebend sind:
-Die Genetik – nachweisbar erbgesunde, langlebige und robuste Ahnen
-Artgerechte, gesunde Haltung mit genügend Bewegung
-Gesunde Ernährung
Diese Komponenten sind gleichermaßen verantwortlich für die Lebenserwartung.

Die folgenden Zeilen sind nicht grundsätzlich ein Plädoyer gegen Fertigtrockenfutter und auch mal Dosenfutter, sondern sollten diejenigen informieren und ermuntern, die wie wir sich für ihre geliebten Vierbeiner gerne etwas mehr Mühe geben, denn auch dem Hund bekommt wie uns Menschen frisches, möglichst natürliches „Essen“ am besten, ob täglich oder wenigstens 3-4 mal pro Woche für diejenigen, die weniger Zeit haben. Mann kann natürlich auch Fertigfutter als Basis benutzen und mit frischen Zutaten bereichern.

Bei Fertigfutter ist zu bedenken, dass Farbstoffe, Stabilisatoren, Dickungsmittel, häufig Lockstoffe und Geschmacksverstärker und immer chemische Konservierungsstoffe, wie Natriumnitrat, butyliertes Hydroxyanisol (BHA), butyliertes Hydroxytoluol (BHT), Natriumglutamat, Natriummetabisulfit und Ethoxyquin enthalten sind. Letzteres und Natriumnitrat stehen im Verruf, die Bildung von Krebs zu verursachen.

Was die speziell auf den Dalmatiner zugeschnittene Ernährung betrifft, so ist diese, wie bereits unter der Rubrik Hyperurikämie (s. Gesundheit) hingewiesen, im Rohproteingehalt ab Ende des Wachstums ca. mit 1,5 Jahren deutlich gegenüber anderen Hunderassen zu reduzieren. Rohprotein sollte sich zwischen 14 und maximal 20% bewegen, ab dem 7. LJ bei ca. 14% und darunter. Ebenso sollte das Futter einen niedrigen Phospatgehalt aufweisen. Ein über längere Zeit erhöhter Phosphatgehalt im Blut schädigt die Nieren und kann in der Niereninsuffizienz enden, schädigt zudem den Ca-Stoffwechsel des Knochens. Zudem schafft ein erhöhter Phospatgehalt im Urin ein leicht saueres Milieu, in dem bevorzugt Uratsteine auskristallisieren. Zur Überprüfung sollte ab dem 2. LJ ein großes Blutbild regelmäßig jährlich durchgeführt werden. So kann man frühzeitig und damit praeventiv eventuellen pathologischen Veränderungen mit den erforderlichen Maßnahmen begegnen.

Für diejenigen, die ein Fertigfutter als Alleinfutter verwenden, ist in der Beschreibung leicht zu ersehen, wie hoch besonders Rohprotein- und Phospatgehalt sind.
Bei jedem Fertigfutter ist zusätzlich zu beachten, das in ihm enthaltene Öle leicht oxydieren und daher das Futter mit Antioxydantien stabilisiert werden muß. Deswegen sollte bei der Verwendung von Fertigfutter als Alleinfutter in jedem Fall ein Tee- bis ein Esslöffel kalt gepresstes Öl täglich und lebenslang am besten auf das immer angefeuchtete Futter (damit der Quellvorgang unkalkulierbar nicht erst im Magen stattfindet) dazugegeben werden.

„Wer möchte schon sein Leben lang jeden Tag das Gleiche essen?“

Vielleicht möchten sie auch wie wir ihrem Dalmi Abwechselung und frisches Futter bieten. Wir füttern schon immer alle Hunde 3 mal pro Tag. Dies hat den Vorteil, das man kleinere Mengen füttern kann und keiner der Hunde so ausgehungert ans Futter geht, das er dann nur schlingt. Mit dieser Art von Fütterung ergab sich in allen Jahren noch nie ein Problem. Auch wir füttern z.B. mittags ein eiweißreduziertes Fertigtrockenfutter entweder mit Äpfeln, Bananen, Ananas etc. und 1-2 mal pro WO anstelle von Fertigfutter Quark mit Honig. Morgens gibt es auch für die Hunde Brötchen mit Kräuterbutter, Schmalz, Frischkäse etc.
„Lecker, nicht wahr.“
Die Hauptmahlzeit ist abends mit Maisflocken oder Reis oder Nudeln oder gekochten Kartoffeln als Basis. Dazu gibt es entweder kleingeschnittenen Salat oder gekochtes Gemüse mit ca. 100-150gr Fleisch (gekochtes Huhn oder Pute oder Lamm oder roh Kopffleisch, Blättermagen oder ungeputzten Pansen vom Rind). Die Duftmarken sind dementsprechend unterschiedlich. Öl kommt in Form von kaltgepresstem Oliven- oder Rapsöl immer abends dazu. Zusätzlich ergänzen wir ein Multivitaminpräparat.

Grundlagen für diese Art von Fütterung haben wir uns anhand von Futterwerttabellen aus dem Buch „Ernährung des Hundes“ von Dr.med.H.Meyer und Dr.med.vet. J. Zentek selbst zusammengestellt.

Der Hundebesitzer hat die Möglichkeit seine Fütterung äußerlich anhand einiger Parameter am Hund zu prüfen. Für eine ausgewogene Ernährung sprechen:
Ein konstantes dem Typ des Hundes angemessenes Gewicht
Normaler Kotabsatz
Glänzendes, seidig weiches Fell
Lebhaftes Verhalten.

Stellen Sie immer oder teilweise das Futter selbst zusammen, sind folgende Grundkomponenten zu beachten. Es gliedert sich in 5 Bestandteile:

  • 1. Eiweißreiche Futtermittel sind Quark, Joghourt, Hüttenkäse (Milch gibt leicht Durchfall), Sojaprodukte. Huhn, Pute, Lamm, Hammel gekocht – Kopffleisch, ungeputzter Blättermagen und Pansen vom Rind sollten roh gefüttert werden, da gerade im rohen Fleisch nützliche Bakterien und wichtige Enzyme enthalten sind. Schweinefleisch ist verboten!!!!!!! Herz und Innereien sind wegen des hohen Puringehaltes ungeeignet. Gleiches gilt für Sardinen und Thunfisch.
    2. Energieliefernde Futtermittel: Kartoffel gekocht, Reis geschält, Nudeln, Maisflocken u. -gries, Weizenflocken.
    3. Ballaststoffreiche Futtermittel:
    a.Gemüse: Möhren roh oder gek. Broccoli , Schoten, Spargel, rote Beete, Fenchel gekocht. Zwiebeln und Kohl sind zu vermeiden, sie blähen.
    b.Obst: Ananas, Äpfel, Bananen,  Melonen etc. der Saison (Trauben gefährlich f. d. Nierenfunktion)
    c.Salate: alle Blattsalate feinzerkleinert, grüne Soße, Tomaten
    4. Fettergänzungen: Pflanzenöle, Gänseschmalz, Schweineschmalz.
    5. Mineralstoffe/Vitamine: Eunova Humandragees (optimale,ausgewogene Zusammensetzung).
    Übliche Futterzusammensetzung:
    1 Teil Eiweißreiche Futtermittel,
    2 Teile Energieliefernde Futtermittel,
    1 Teil Ballaststoffreiche Futtermittel und tägl. 1 Eßlöffel Oliven- oder Rapsöl und Vitamintablette.
    Bei der Fettergänzung ist ein hoher Gehalt an Linolsäure empfehlenswert, z.B.: Hühnerfett 21,6 – Rindertalg 3,9 – Schweineschmalz 8,6 – Olivenöl 8,1 – Leinöl 13,9 – Weizenkeimöl 55,3 (Gehalt von Linolsäure Gewicht in % der Gesamtfettsäuren)
    Futterwerttabelle vom verdaulichen Rohprotein bezogen auf 100 g:
    Joghourt: 3,3%
    Quark, mager: 16,2%
    Eigelb, roh 15,0%
    Pansen, grün vom Rind 19,0%
    Blättermagen,Rind 14,0%
    Rindfleisch, mager 20,0%
    Huhn 20,0%
    Hammelfleisch 11,0%
    Ochsenziemer 76,0%
    Schweineohr,getr. 63,0%
    Sehnen 50,8%
    Reis,gekocht 2,0%
    Kartoffeln,gekocht 2,0%
    Nudeln 11,0%
    Haferflocken 9,0%
    Tabelle mg Phospat in Futtermitteln bezogen auf 100gr:
    Brust Huhn 212
    Brust Pute 333
    Kaninchen 180
    Keule Lamm 22
    Kopffleisch Rind 160
    Blutwurst 35
    Leberwurst 155
    Milchprodukte:
    Emmentaler Käse 810
    Frischkäse 165
    Eigelb roh 590
    Vormägen:
    Pansen geputzt 40
    Pansen grün 130
    Blättermagen Rind 80
    Knochen Kalb 6200
    Getreidekörner:
    Hirse 330
    Mais 280
    Reis poliert 120
    Haferflocken 390
    Maisflocken 59
    Nudeln 120
    Graubrot 130
    Weißbrot 90
    Weizenkeime 890
    Weizenkleie 1100
    Kartoffeln gekocht 60
    Obst und Gemüse:
    Möhren 35
    Rote Beete gekocht 30
    Salat 20
    Spinat gek. 60 (purinhaltig)
    Tomate 20
    Äpfel 10
    Bananen 30
    sonstiges:
    Butter 20
    Schweineschmalz 0-3
    Honig 18
    gez. Gabriela Behling

© Layout copyright by Anke Dahl & Fam. Behling
Inhalt by Familie Behling